Darf ich vorstellen – HERR NILSSON –

Hier kann man unser neues Familienmitglied bewundern. 

Der kleine Mann ist jetzt  4 Wochen alt und wird ab April unseren bunten Reigen ergänzen. Wir hatten schon länger den Gedanken noch einen Zweithund anzuschaffen. Da wir den Labrador als Rasse sehr schätzen gelernt haben wollten wir gerne dabei bleiben und unser Team noch um einen Rüden ergänzen. Nach längeren Recherchen und dem kleinen Quentchen Zufall stießen wir auf Familie Foller mit dem Zwinger von der Weinblüte.

Hier stimmte wirklich alles. Und Anfang April wird der kleine Mann einziehen !

Wir sind gespannt !!

– Garten Anima – oder eine kurze Geschichte der Zeit – ein Brief

Lieber Andre,

ich nenne dich so, weil wir uns schon so lange kennen. Es ist wie mit Freunden oder Bekannten die man noch aus der Schulzeit kennt. Man hat wichtige Jahre mit einander verbracht, Freud und Leid dieser Zeit geteilt. Ist erwachsen geworden, zumindest älter. Lange hat man nichts mehr von einander gehört. Und als man sich trifft, hat die Situation etwas vertrautes. Das gibt einem auch sofort die nötige Sicherheit um, nach kurzen Belanglosigkeiten, dem anderen die wichtigsten Geschehnisse der letzten Jahre preiszugeben.

Ja, genau so war es, als ich deinen Garten in Marokko besuchte. Und genau das ist es auch, was mich fasziniert und trotzdem unglücklich zurückgelassen hat. Denn ich frage mich was du die letzten Jahre so gemacht hast? Natürlich weiß ich um deine immer bombastischeren Projekte. Was hast du uns nicht alles gezeigt.  Artistik aus dem Reich der Mitte, einen Circus der seinem Namen alle Ehre machte, Feuerwerk in noch nie dagewesener Größe und Farbenvielfalt. Und jetzt also wieder einen Garten. Ich sage wieder, weil du ja schon den ein oder anderen Garten gestaltet hast.

Und genau das ist der Punkt auf den es mir ankommt. Natürlich weiß ich das diese Projekte sich irgendwie rechnen müssen. Dafür bin ich selbst mittlerweile genug Kaufmann. Aber bei diesem Garten kommt es mir ein klein wenig vor als ob du bewährtes in neuer Umgebung zusammen basteln ließt. Skulpturen die mich an die  bewährten Pastellfarben und niedlichen Proportionen einer Niki de Saint Phalle erinnern.  Einen großen Kopf der aus der Mundöffnung Wasser sprüht. Stopp! Gab es den nicht so ähnlich schon mal? Ach ja, der kommt mir in Erinnerung als ich an die Kristallwelten denke.

Mein lieber Andre, mir fehlte es in diesem Garten an Neuem.  An der Überraschung. Der Moment den du so geliebt hast, wenn allen Zuschauern der Mund offen stehen blieb, so wie in Kindertagen. Natürlich schmeichelt die Sonne des Südens den Farben und den Blüten. Zumindest in dieser Jahreszeit noch. Aber all das Staunen über ein wenig Kultur vor der Kulisse des Atlasgebirges täuschen nicht darüber hinweg das wir beide älter geworden sind. Ich, als einer deiner vielen Zuhörern und Schauern. Aber du als Kulturschaffender auch. Oder ist es möglicherweise die mediale Allgewalt die uns zu verwöhnten Konsumenten macht? Quasi immer in Lauerstellung für den nächsten Hype? Auf der Suche nach den besten Selfies. Ach, auch noch so eine Beobachtung von mir. Die jungen Menschen die deinen Garten Anima besuchen, benutzen die dort dargebotene Kunst überwiegend als Hintergrundkulisse für das perfekte Selfie. Tja, eben eine Generationsfrage.

Bis bald mal

Ein Follower ( so nennt man das heute )

 

Desert Rose – 4 Tage in Marrakech

Meine erste Reise außerhalb der EU Grenzen. Nordafrika, Marokko 🇲🇦.

Eine wunderbare Genschenkidee meiner geliebten Frau. So ließ ich mich treiben. Da unser Aufenthalt nur kurz war, waren auch die Reisevorbereitungen nicht ganz so intensiv. Eine fantastische Herberge, das Riad Anabel, in mitten der Altstadt. Eine Herbergsmutter und ihre Mitarbeiter/innen die einem förmlich jeden Wunsch von den Lippen ablasen. Ich ließ mich ein, auf das bunte Treiben in den Souks. Eine fremde Mischung aus Gerüchen, Geräuschen und Bildern forderten mich sehr. So waren die Abende kurz. Mein Körper und mein Geist brauchten den Schlaf zur Erholung. Nach drei eindrucksvollen Tagen verließ ich den Orient, Richtung Köln, mit dem Flugzeug wieder. Nach 3  1/2 Stunden Flug fand ich mich  in mitteleuropäischem Schmuddelwetter wieder.

Welcome to the real World

Was bleibt?

Intensivste Reiseeindrücke. Ratlosigkeit. Überraschung durch das gänzlich Fremde.