Berat

Nach kurzer Planung und einem guten Frühstück wurde beschlossen die albanische Stadt Berat zu besuchen. Auf Anraten unsere CP Vermieterin ließen wir das Auto auf dem Platz stehen und fuhren mit dem Bus. Das kam uns auch entgegen, denn wir konnten unsere Ausrüstung und das Fahrzeug an Ortund Stelle belassen und mussten nicht alles wieder abbauen und einräumen.

Das Personentransportwesen funktioniert in Albanien in etwas so : 

Du stellst dich irgendwo an die Strasse. Es kommt ein sogenannter Minibus ( MB Sprinter oder vergleichbares )  hält an und fragt nach deinem Ziel. Sollte dein Ziel und sein Ziel zufällig übereinstimmen, steigst du ein, zahlst eine vergleichbar geringe Summe und wirst, unter Austausch der wichtigsten Neuigkeiten, zu dem Ort gebracht wo du hin möchtest. Das System funktioniert erstaunlich gut, führt jedoch zu einer recht hohen Dichte an Minibussen. Parallel dazu gibt es auch noch den öffentlichen Busverkehr. Die Busse werden aus aller Herren Länder importiert und sind teilweise 50 Jahre alt. Ein wahres Paradies für Oldtimer Fans.

Auf den oben beschriebenen Wegen kamen wir ohne Zwischenfälle in Berat an. Eine kleine, quirlige Verwaltungsstadt mit relativ kleiner Altstadt, einer verwaisten Universität in einem beeindruckenden Bauwerk und turbulentem, buntem Treiben. Jeder versucht seines Glückes Schmied zu sein. Kleine Läden, Handwerksbetrieb, die seltsamsten Dienstleistungen. Alles bunt zusammengewürfelt. Überall trafen wir auf freundliche, hilfsbereite Menschen die versuchen sich mit den wiedrigen Umständen ihres Umfeldes und ihrer Existenz zu arrangieren. Stromausfälle sind an der Tagesordnung. Und überhaupt : warum Leitungen isolieren wenn es doch auch ohne Isolation funktioniert ? Was haben wir kuriose und wahrscheinlich ebenso gefährliche Verdrahtungen gesehen. Jürgen schüttelte oft den Kopf . Aber irgendwie geht es so auch.

 

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